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Wohnungsmarkt: Preise sinken in Lissabon erstmals seit zwei Jahren


Drei Häuserfronten auf Straße in Lissabon

Laut aktuellen Daten des Nationalen Statistikinstituts (INE), die von der portugiesischen Zeitung Público berichtet wurden, erlebt der Wohnungsmarkt in Lissabon eine bemerkenswerte Veränderung. Nach Jahren kontinuierlicher und manchmal steiler Anstiege sind die Wohnungsmieten in der Hauptstadt endlich gesunken, was den ersten quartalsweisen Rückgang seit über zwei Jahren markiert.


Im dritten Quartal des letzten Jahres fiel der Medianverkaufspreis von Wohnungen in Lissabon auf 1641 Euro pro Quadratmeter und zeigte damit einen bescheidenen Rückgang von 0,7% gegenüber dem vorherigen Quartal. Obwohl dieser Wert immer noch einen signifikanten Anstieg von 10% im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres darstellt, signalisiert er eine deutliche Verlangsamung des Wachstums.


Dieser Trend beschränkt sich nicht nur auf Lissabon allein. In verschiedenen Regionen Portugals, einschließlich einiger großer Städte, gab es eine deutliche Verlangsamung des Mietwachstums. Tatsächlich sahen sieben der 26 von der INE analysierten Regionen zwischen dem zweiten und dritten Quartal des letzten Jahres einen Rückgang der Wohnungsmieten. Besonders bemerkenswert waren die Regionen Douro und Alto Alentejo, die jeweils einen signifikanten Rückgang von 15,7% bzw. 12,1% verzeichneten.


Auch in größeren Gemeinden wie Lissabon ist die Verlangsamung erkennbar. Während nur zwei der 24 Gemeinden mit mehr als 100.000 Einwohnern einen quartalsweisen Preisrückgang verzeichneten (Lissabon und Loures), erlebten viele andere eine deutliche Verlangsamung des Preiswachstums, wobei die Preise in Orten wie Maia, Guimarães und Coimbra praktisch stagnierten.


Diese Verschiebung auf dem Wohnungsmarkt deutet auf eine mögliche Stabilisierung nach Jahren schneller Preissteigerungen hin. Ob dieser Trend anhalten wird, ist zwar noch unklar, bietet aber potenziellen Hauskäufern in Lissabon und Mietern einen Hoffnungsschimmer.


(Quelle: Público)

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